„Weil man dich dann gut braten kann!“ Diese etwas überraschende Antwort auf die Frage, in welche Tierrolle man am liebsten einmal schlüpfen wolle, sorgte für große Erheiterung während des Besuchs der Füssenicher Vorschulkinder aus dem Katholischen Kindergarten St. Elisabeth in der Bücherei der Stadt Zülpich. Auch sonst war es für die Mädchen und Jungen ein sehr kurzweiliger Aufenthalt, kamen sie doch in den Genuss des „Ratefuchs“-Programms der Stadtbücherei.
Seit 25 Jahren kooperiert die Stadtbücherei mit zahlreichen Kindergärten und Kindertageseinrichtungen aus dem Stadtgebiet, die immer wieder gerne für verschiedene Veranstaltungen in die Bücherei kommen. Der „Ratefuchs“ ist mittlerweile die Standardveranstaltung insbesondere für Vorschulkinder, die von den Kindergärten ganz besonders gerne gebucht wird. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit der Bücherei, bei der die Kinder beispielsweise erfahren, was ein Büchereiausweis ist und welche Dinge man in der Bücherei ausleihen kann, begeben sich die Kinder auf die Suche nach zuvor versteckten Stofftieren. Sind alle Tiere gefunden, kommen die Kinder zusammen und hören nun verschiedene Passagen aus einem Bilderbuch. Aufgabe der Kinder ist es, das Tier zu erraten, das im Buch die Hauptrolle spielt. Sie müssen also gut zuhören, um herauszufinden, von welchem Tier die Rede ist.
„Der Ratefuchs wird besonders gerne gebucht, weil sich hier spielerische Elemente mit Phasen, in denen die Kinder konzentriert zuhören sollen, abwechseln“, erläutert Dr. Annegret Walgenbach, die Leiterin der Stadtbücherei Zülpich. Für sie war die Gruppe aus Füssenich die letzte, mit der sie den „Ratefuchs“ durchgeführt hat, denn nach 25-jähriger Tätigkeit in der Stadtbücherei Zülpich verabschiedet sie sich nun in den wohlverdienten Ruhestand. Grund genug für Bürgermeister Ulf Hürtgen, in der Stadtbücherei vorbeizuschauen und die Kinder sowie deren Erzieherinnen im Rathaus zu begrüßen. Bürgermeister Hürtgen nutzte die Gelegenheit, um sich bei Frau Dr. Walgenbach zu bedanken: „Vielen Dank für ihre Arbeit und ihr Engagement in den zurückliegenden 25 Jahren!“